Nutzerzentrierte Weiterbildung im Zeitalter der digitalen Transformation

Die Arbeitswelt verändert sich zunehmend. Angestellte stehen unter großem Druck, sich stetig weiterzuentwickeln, um mit neuen Technologien mitzuhalten. Arbeitgeber sind daher in der Pflicht, bessere Weiterbildungsangebote anzubieten, um wichtige Mitarbeiter oder talentierte Nachwuchskräfte zu finden, anzustellen und natürlich langfristig zu halten. Denn auch unter den Angestellten wächst das Bewusstsein, dass Soft Skills wie Führungs-, Verhandlungs-, Sprach- und Kommunikationsfähigkeiten vorhanden sein müssen, um die Karriere voranzutreiben.

Was wollen Mitarbeiter?

Mitarbeiter machen sich immer häufiger Gedanken und wollen auch immer öfter Einfluss auf ihren Werdegang nehmen. Dazu gehören auch Weiterbildungsmaßnahmen und die Art, wie gelernt wird. Das kommt teilweise daher, dass mobile Endgeräte allgegenwärtig sind und die Menschen es gewohnt sind, dass sie Informationen nach Belieben abrufen können. Die neuesten Technologien können helfen, einen eigenverantwortlichen Lernansatz auf den Arbeitsplatz zu übertragen. Weiterbildungsverantwortliche sind heutzutage in der Lage, Soft Skill-Inhalte zu personalisieren und egal wann und wo, zugänglich zu machen.

Die Zeit effektiv nutzen

Viele der heutigen Positionen gab es vor 10 Jahren noch nicht und diese Transformation wird sich vermutlich fortsetzen. Laut Deloitte, haben Angestellte jedoch nur 1% ihres Arbeitstages für Lern- und Weiterbildungsmaßnahmen zur Verfügung. Um diese 1% richtig zu nutzen, muss die Durchführung von Schulungen auf Abruf erfolgen und dem Lerner kurze und relevante Lerninhalte zur Verfügung stellen.

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Design Thinking einbringen

Design Thinking ist die neueste Inkarnation der User Experience (UX). UX-Experten haben sich bis dato darauf konzentriert, die Nutzung eines Produkts, einer Softwareanwendung oder einer App so einfach und angenehm wie möglich zu gestalten. In der Lernumgebung bedeutet das nicht nur, dass die User-Journey gut ist, sondern auch, dass die Lernoberfläche zugänglich und ansprechend ist.

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Lernprozesse anpassen

Während sich der traditionelle Weiterbildungsansatz auf die Entwicklung und Überprüfung von Trainingsinhalten konzentriert, die klar definierte Probleme lösen, steht der Lernpfad bei der Gestaltung im Vordergrund. Design Thinking konzentriert sich nicht auf Weiterbildungsergebnisse. Es ist ein kreativer und analytischer Ansatz und ermöglicht Anpassungen während des Lernprozesses.

Intelligente Software für personalisierten Content

Mit Hilfe intelligenter Software kann vorhergesagt werden, welche Art von Content für den Einzelnen relevant ist. Sie kann ihre Lerngeschwindigkeit einschätzen und sich darauf einstellen. Sie kann auf Kennzahlen zurückgreifen, wie z.B. wie oft sich jeder Lerner anmeldet und wie lange gelernt wird. All diese Daten können dazu beitragen, dass Lernsysteme mit künstlicher Intelligenz (KI) besser auf Lernbedürfnisse reagieren können. Die KI kann Chatbots antreiben, die als virtuelle Coaches fungieren, um das Lernen zu unterstützen. Darüber hinaus kann neue Software die „Viralität“ messen, oder wie viel Mitarbeiter über die Lerninhalte sprechen, wie oft sie diese teilen und daran mitarbeiten und sogar was sie davon halten. Kollaboratives Lernen ist unerlässlich, wenn es um die Entwicklung von Sprach- und Kommunikationsfähigkeiten geht.

Weiterentwicklung der Lerninhalte

Bei Maßnahmen sollte es nicht darum gehen, eine einmalige Lerneinheit anzubieten und dann die Effektivität zu messen. Es ist wichtig, kontinuierliche Contenterstellung zu fördern, und den Teilnehmern dabei zu helfen, neue Inhalte zu nutzen und eventuell auszutauschen. Nur 13% der Unternehmen optimieren und passen Lerninhalte an. 51% der erfolgreichen Unternehmen tun dies allerdings regelmäßig.

Von Marketingexperten lernen

Marketingfachleute entwickeln zunächst Personas oder Profile, die für typische Kunden repräsentativ sind, bevor sie Marketingkampagnen entwickeln. So gewährleisten sie, dass sie die Zielgruppen und potenziellen Kunden gezielter ansprechen und begeistern können. Profile von Weiterbildungsteilnehmern können demografische Informationen wie Alter und Berufserfahrung, Bildungsstand und abgeschlossene Ausbildung, die Herausforderungen am Arbeitsplatz und die Suche nach Informationen, die sie bei der Arbeit unterstützen, beinhalten. Ziel ist es, drei bis fünf Profile zu entwickeln, um Lerner in Richtung Lerncontent zu bewegen. Der Gedanke dabei ist, Arbeitnehmern das Gefühl zu vermitteln, dass Lernen für sie wertvoll ist und dass sie es aktiv anfragen und sich dafür engagieren. Mobile Lerninhalte oder Face-to-Face-Mentoring kann für verschiedene Zielgruppen geeignet sein und kann, unter Verwendung der erstellten Personas, entwickelt werden.

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Die Technologie ist auf Ihrer Seite

Die heutige Technologie macht es einfacher denn je, Design Thinking zu nutzen, um Lerninhalte für verschiedene Lerngruppen zu erstellen und anzupassen. Gut gestaltete Maßnahmen können dafür ausschlaggebend sein, ob Lerner sie effektiv nutzen. Die Verwendung von Grafiken und Farben kann dazu beitragen, Inhalte besser zu vermitteln, während Microlearning die Inhalte zugänglich und weniger abschreckend erscheinen lässt.

Türöffner für Erfolg und Karriere

Es besteht kein Zweifel daran, dass Design Thinking und die Einbeziehung moderner Technologien einen großen Beitrag zur Entwicklung von Soft Skills wie Sprach- und Kommunikationsfähigkeiten leisten. Oft sind es gerade diese Fähigkeiten, die Türen zu Unternehmenserfolg und einer erfolgreichen Karriere öffnen.

All diese und weitere Punkte wurden in unserem kürzlich durchgeführten Webinar „How Digital Transformation Enables a User-Centric Approach to L&D“ diskutiert.

Falls Sie es verpasst haben, können Sie sich hier die Aufzeichnung ansehen.