Vielfalt und Inklusion: Der Schlüssel zum Wachstum
Ein vielfältiger und integrativer Arbeitsplatz ist heute bereits die Norm und ein wesentliches Unterscheidungsmerkmal im Wettbewerb um die besten Talente. Durch Vielfalt und Integration schaffen Sie ein Arbeitsumfeld, in dem sich alle Mitarbeiter:innen wertgeschätzt und respektiert fühlen. Wie können Sie Ihre Teams unter Berücksichtigung der vielfältigen Aspekte von Vielfalt und Inklusion zu höherer Produktivität und noch mehr Engagement führen?
Vielfalt (engl.: Diversity) und Inklusion (engl.: Inclusion) kann im Bereich der Führung daher gar nicht genug Bedeutung beigemessen werden.
Einer Studie von McKinsey & Company zufolge ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein Unternehmen mit einem vielfältigen Führungsteam die Konkurrenz überflügelt, um 33% höher als das bei einer weniger heterogenen Führung der Fall wäre. Doch Vielfalt ohne Inklusion kann sogar zum gegenteiligen Effekt führen. Inklusion ist also der beste Weg, um Vielfalt zu schaffen, und integrative Führung ist der Schlüssel für das erfolgreiche Wachstum eines jeden Unternehmens.
Definition von Vielfalt und Inklusion auf Führungsebene
Bevor wir tiefer in das Thema eintauchen, ist es zunächst wichtig zu verstehen, was Vielfalt und Inklusion im Bereich der Führung bedeuten. Vielfalt bezieht sich auf die Unterschiede in den Hintergründen, den Erfahrungen und den Eigenschaften von Menschen, wie Geschlecht, Abstammung, Alter, Religion oder die sexuelle Orientierung.
Unter Inklusion versteht man das aktive und bewusste Schaffen einer Unternehmenskultur, in der sich jeder Mensch willkommen, wertgeschätzt und respektiert fühlt, genau so wie er/sie ist. Integrative Führungskräfte schaffen ein Wohlfühlumfeld, in dem sich die Menschen bei der Arbeit persönlich einbringen können und sich wohl dabei fühlen, ihre eigene Meinung oder Ideen zu äußern.
Die Vorteile von Vielfalt und Inklusion im Unternehmen
Vielfalt und Inklusion in Führungspositionen bringen für das Unternehmen zahlreiche Vorteile mit sich:
1. Gesteigerte Innovation und Kreativität
Vielfältige Teams verfügen über unterschiedliche Erfahrungen sowie verschiedene Perspektiven, was zu innovativeren und kreativeren Lösungen führt. Integrative Führung ermöglicht es jedem/r Einzelnen, individuelle und einzigartige Ideen zum Ausdruck zu bringen, und so vielfältigere Konzepte zu garantieren.
2.Verbessertes Engagement und Bindung im Team
Die Mitarbeitenden fühlen sich an einem integrativen Arbeitsplatz besonders geschätzt und anerkannt – dies führt zu einem höheren Engagement sowie zu einer geringeren Fluktuationsrate. Zudem fördert eine integrative Unternehmenskultur das Gefühl der Zugehörigkeit, was zu einer produktiveren Belegschaft führt.
3.Verbesserte Entscheidungsfindung
Integrative Führungskräfte suchen nach unterschiedlichen Perspektiven und Meinungen, die über den Horizont hinausgehen. Ein Team mit vielfältigen Erfahrungen und Hintergründen kann Probleme und Chancen aus differenzierteren Blickwinkeln betrachten und unterstützt somit die erfolgreiche Entscheidungsfindung.
4.Reputation und sicherer Kundenstamm
Ein Unternehmen, das Wert auf Vielfalt und Inklusion auf Führungsebene legt, genießt bei KundInnen und potenziellen Mitarbeitenden einen guten Ruf. KonsumentInnen unterstützen zudem gerne Unternehmen, die die eigenen Werte widerspiegeln, was zu steigendem Umsatz und Unternehmenswachstum führt.
Die Rolle der integrativen Führung bei Vielfalt und Inklusion
Eine integrative Führung ist für einen vielfältigen und integrativen Arbeitsplatz unerlässlich. Sie erfordert von Führungskräften die bewusste Schaffung einer Kultur, in der sich jeder willkommen und wertgeschätzt fühlt, ungeachtet seiner Unterschiede.
Integrative Führungskräfte legen Wert auf unterschiedliche Perspektiven, Meinungen und Erfahrungen und ermutigen ihre Mitarbeitenden stets, eigene Ideen einzubringen. Sie schaffen ein Umfeld, in dem sich jeder im Team wohlfühlt, die eigenen Meinungen oder Ansichten zu äußern. Daher führt integrative Führung zu mehr Engagement und Produktivität.
Laut Magdalena Rogl, Diversity and Inclusion Managerin bei Microsoft, „bedeutet integrative Führung, dass jeder Mitarbeitende gesehen und gehört wird und für seine einzigartige Perspektive und seinen Beitrag geschätzt wird. Es ist wichtig, eine Kultur der Zugehörigkeit zu schaffen, in der sich die Mitarbeitenden sicher fühlen, sie selbst zu sein und ihr ganzes Wesen in die Arbeit einzubringen.“
Die Merkmale einer integrativen Führung
Um sich selbst eine integrative Führungspersönlichkeit nennen zu dürfen, müssen bestimmte Charaktereigenschaften erfüllt sein:
• Selbsterkenntnis
Integrative Führungskräfte sind sich ihrer persönlichen Vorurteile bewusst und arbeiten aktiv daran, diese zu beseitigen. Sie kennen ihre eigenen Privilegien und setzen sich für eine Kultur der Gleichberechtigung und Fairness ein.
• Aufgeschlossenheit
Integrative Führungskräfte sind aufgeschlossen und neugierig und legen großen Wert auf unterschiedliche Perspektiven und einzigartige Erfahrungen. Sie hören aktiv zu und setzen sich für ein Wohlfühlumfeld ein.
• Einfühlungsvermögen
Integrative Führungskräfte sind einfühlsam und empathisch und achten die Erfahrungen und Herausforderungen von Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen. Sie schaffen eine Kultur des Respekts und der Wertschätzung für Vielfalt, was zu einem integrativeren Arbeitsplatz für alle führt.
• Courage
Integrative Führungskräfte sind mutig und bereit, den Status quo in Frage zu stellen. Sie scheuen sich nicht, die Stimme zu erheben und Probleme der Ungleichheit und Diskriminierung anzusprechen.
Schritte zum Aufbau einer integrativen Unternehmenskultur
Der Aufbau einer integrativen Unternehmenskultur erfordert bewusste und langfristige Bemühungen. Hier sind einige Schritte, die Unternehmen gehen können, um einen vielfältigen und integrativen Arbeitsplatz zu schaffen:
• An der Spitze beginnen
Inklusive Führung muss an der Spitze des Unternehmens beginnen. Führungskräfte und Angestellte in Leitfunktionen müssen sich mit ganzem Herzen der Schaffung einer integrativen Kultur verpflichtet fühlen und mit einem gutem Beispiel vorangehen. Sie müssen sich aktiv um vielfältige Perspektiven und Erfahrungen bemühen und bereit sein, ihre eigenen Vorurteile zu hinterfragen.
• Entwicklung einer Strategie für Vielfalt und Inklusion
Unternehmen müssen eine umfassende Strategie für Vielfalt und Inklusion entwickeln, die ihr Engagement in diesem Bereich widerspiegelt, messbare Ziele festlegt und die Entwicklung fördert. Die Strategie sollte Initiativen wie Schulungen, Mentoring oder Mitarbeiter-Ressourcengruppen umfassen.
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