Design Thinking für HR und Weiterbildung
Design Thinking für HR und Weiterbildung – Laut einem Bericht von Towards Maturity bieten 89% der Unternehmen ihren Mitarbeitern E-Learning an, aber 44% sagen, dass die Mitarbeiter neue Technologien nur ungern nutzen. Gleichzeitig möchten 96% der Unternehmen die Mitarbeiterbindung durch Weiterbildungen verbessern, aber nur 20% sind dabei erfolgreich. Diese Lücke besteht auch deswegen, weil einige HR-Manager innerhalb des Unternehmens lediglich die Aufgabe heben, Lernprogramme implementieren. Dieses Rollenverständnis reicht aber nicht aus, um moderne Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen zu überzeugen, sich eingehend mit den angebotenen Lernprogrammen zu beschäftigen.
Design Thinking: Erfahrungen mit einbeziehen
Josh Bersin geht genau auf dieses Thema im Global Human Capital Trends Report ein und erklärt, dass die Personalabteilungen verstärkt Design Thinking anwenden und die Erfahrung der Mitarbeiter in den Mittelpunkt stellen müssen.
Was ist Design Thinking?
Der Begriff „Design Thinking“ kommt ursprünglich aus dem UX Design, einer Disziplin, in der die Nutzer im Mittelpunkt des Designprozesses stehen und die es Experten ermöglicht, maßgeschneiderte Lösungen zu erstellen, die auf die spezifischen individuellen Bedürfnisse der Nutzer eingehen.
Design Thinking in der Personalentwicklung
Im Kontext der Personalentwicklung ist Design Thinking eine neue Methode, die HR- und Weiterbildungsexperten dabei unterstützt, neue Prozesse zu entwickeln und dabei stets die Bedürfnisse der modernen Mitarbeiter zu berücksichtigen. Sie haben Erfolg, indem sie einen Mix aus unterschiedlichen Lernlösungen anbieten, die sowohl auf die Bedürfnisse jedes einzelnen Mitarbeiters, als auch auf die Unternehmensziele abgestimmt sind.
Der neue Ansatz ermöglicht es diesen Fachleuten aus HR und Weiterbildung, weit mehr zu tun, als lediglich ein LMS-System zu erwerben. Vielmehr werden sie zu strategischen Akteuren innerhalb ihres Unternehmens. Anstatt den Mitarbeiter oder Vorgesetzten die Schuld für die geringe Beteiligung an E-Learning-Lösungen zu geben, sollten Verantwortliche vor allem darüber nachdenken, was den modernen Mitarbeiter begeistert und motiviert. Denn 7 von 10 Mitarbeitern möchten ihre Aufgaben schneller und besser erledigen und sich dabei beruflich weiterentwickeln. Wie kann Design Thinking dabei helfen?
Die Einführung von Design Thinking
Betrachtet man erfolgreiche Unternehmen, die Design Thinking bereits in ihre Weiterbildungsstrategie einbezogen haben, sind die Vorteile offensichtlich. Diese Unternehmen berichten doppelt so häufig über eine verbesserte Mitarbeitereinbindung, einen besseren ROI beim Bildungscontrolling, mehr eigenverantwortliches Lernen sowie eine bessere Vereinbarkeit von Lernen und Arbeit.
Ein Design-Thinking-Ansatz bedeutet daher, dass Personalverantwortliche gleichzeitig Autoren für Lerninhalte sein müssen, um umfassende und maßgeschneiderte Lösungen zu entwickeln.
Intelligentes Lernen statt mehr Inhalt
Anstatt die Mitarbeiter nur mit immer mehr Inhalten zu konfrontieren, muss das Lernen intelligenter und effektiver werden. In den Worten von Laura Overton arbeiten „die modernen Unternehmen schlauer, nicht härter!“. Im Durchschnitt haben lediglich 13% der Unternehmen eine Content-Management-Strategie. Unter den leistungsstärksten Unternehmen erstellen jedoch 51% neue Inhalte.
87% dieser Fi